Die Idee zu diesem Buch gab es schon lange. Irgendwann begann sie zu nerven, sie lechzte nach Gestalt und erinnerte beharrlich daran, dass da noch etwas zu erledigen sei. Ausschlaggebend dafür, dass ich mit der Schreibarbeit endlich begann, war ein Zitat, das ich zufälligerweise fand. Es stammt von dem römischen Kaiser und Philosophen Marc Aurel, der uns vor fast zweitausend Jahren folgende Worte ins Stammbuch geschrieben hat:
„Das Ziel des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite der Mehrheit zu stehen, sondern zu vermeiden, sich in den Reihen der Wahnsinnigen wiederzufinden.“
Meine HEROES haben sich dem systemimmanenten Wahnsinn unter hohen Risiken entzogen oder widersetzt und für eine Gesellschaft gekämpft, deren Zusammenhalt durch Toleranz und Verständnis geprägt ist. Wobei ich bewusst nicht ins oberste Regal gegriffen habe, dort wo die prominenten Namen lagern. Ich wollte auf jene Menschen aufmerksam machen, deren Geschichte nicht schon überall breit getreten wurde.
Eines habe ich während der Beschäftigung mit diesen außergewöhnlichen Persönlichkeiten gelernt: Solange wir unsere wahre Natur verleugnen, solange wir nicht mehr die Sprache des Herzens sprechen und uns stattdessen in mörderischer Konkurrenz gegenseitig die Zeit stehlen, um schließlich als willfährige Erfüllungsgehilfen einer skrupellosen, aber gut organisierten Elite zu enden, werden wir miteinander nie frei sein. Wird sich an dem Höllenritt, der uns vom wahren Leben fortführt, nichts ändern.
Fünfzig Porträts sind es geworden. Es sollten viel mehr sein, aber das hätte den Rahmen dieses Buches gesprengt. Es wäre mir jedoch lieb, wenn die Leser eigene HEROES hinzufügten. Dafür ist am Ende des Buches einige Seiten mit Linien frei gehalten worden, auf der die Namen handschriftlich vermerkt werden können. Damit die Familie unserer Seelenverwandten noch umfassender wird - damit wir eine geistige Verbindung zu den weitgehend vergessenen Menschen herstellen. Sie haben es verdient.
Dirk C. Fleck
Im September 2023