×

Warnung

JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 512

header Master2

Dumm Gelaufen

Eine Entschuldigung an die nächsten Generationen. Von Eric Bihl und Dirk C. Fleck. Wir rekapitulieren unseren Weg von engagierten Kämpfern und Aufklärern zu gelassenen Zeitzeugen, die wie viele vor uns zu der Einsicht gelangt sind, dass die Menschheit das Wettrennen gegen die galoppierende Katastrophe bereits verloren hat. Warum waren wir nicht in der Lage, trotz der über Jahrzehnte hinweg ergangenen Warnsignale erfolgreich gegenzusteuern? Warum ließen wir es zu, dass unseren Kindern und Enkelkindern nichts als soziales Chaos und verbrannte Erde hinterlassen wird? Was sind unsere größten Unterlassungssünden und wie sind sie zu erklären? Sind sie überhaupt zu erklären? Fazit: das Phänomen der kollektiven Unvernunft kann wohl nur als Teil eines evolutionären Plans erklärt werden, den kein Sterblicher je verstehen wird …

Finale Bilanz: Was war, was ist, was wird? Über die Langzeitfolgen und das Kurzzeitgedächtnis. Ein Nachruf auf den funktionierenden Verbund des Lebens. Ein Blick zurück auf die kurzen Zeiten des Friedens, auf humanistische Ideale und auf alles, wozu Menschen sich hätten entwickeln können. Ein vorgezogenes Tribunal, das niemanden schuldig spricht, da wir doch alle in unseren kleinen individuellen Geschichten verstrickt sind und gar nicht über die geistigen und seelischen Voraussetzungen verfügen, um die unfassbare Endzeit der Hochzivilisation in unser bescheidenes Weltbild einordnen zu können. Im Unterbewusstsein macht unsere Psyche dicht. Auch eine Art der Rettung … Letztlich erteilen wir den Mitläufern, die sich in grandioser Unkenntnis auf dem Marsch in die Katastrophe befinden, Absolution.

Eine Hommage an die Warner und Propheten: In diesem Kapitel würdigen wir einige uns bekannte  und liebgewordene Mahner und weitsichtigen Denker, die seit Beginn der Industrialisierung rechtzeitig und immer wieder auf das kommende Desaster verwiesen haben. Die Personen werden mit kurzem Lebenslauf vorgestellt und sprechen für sich selbst - durch Originalzitate, die an uns alle gerichtet sind.

Verlorene Chancen: Beschreibung eines notwendigen aber versäumten Paradigmenwechsels.  Eine Art Stoßseufzer: warum begreifen wir nicht, dass die Natur ein ganzheitliches Wesen, ein einziges und einzigartiges System ist, das sich selbst reguliert und in dem die Eingriffe des Menschen ausschließlich Fehlgriffe sind. (Zitat Indianer)

Das wäre unsere Zukunft gewesen: Wir geben Denkanstöße für alle fünf individuellen Lebensbereiche, die der Mensch seit jeher hat regeln müssen: Energie, Mobilität, Nahrung, Kleidung, Behausung. Eine schöne neue Welt im Konjunktiv. (Zusätzlich die sieben gesellschaftlichen Lebensgrundlagen erwähnen). Von der lebenswerten Stadt über die neue Mobilität bis hin zu wahren demokratischen gesellschaftlichen Strukturen. Auf sämtlichen Feldern, die der Mensch zum Leben „bewirtschaften“ muss, sind genügend vernünftige Alternativen vorhanden.

Unterlasse Hilfeleistung – am Beispiel des Equilibrismus-Modellprojekts. Wer hat versagt? Und wer hat sich versagt? Wir nennen  sie beim Namen: Politiker, VIP`s, Medien und  Ökounternehmen. Die Geschichte eines gescheiterten Versuches, der vor dem Hintergrund der dramatischen Entwicklungen dringend den Erfolg gebraucht hätte, um einen positiven Dominoeffekt herbeizuführen. Die Geschichte dieses gescheiterten Projektes lässt folgende Frage offen: Warum hatten wir nicht die Kraft und den Mut,  mit geringsten Mitteln etwas auszuprobieren, was abseits des bestehenden und kollabierenden Systems eventuell Auswege aus der Krise aufgezeigt hätte. Was hatten wir zu verlieren? Wie im Kleinen funktioniert das Scheitern auch im Großen nach immer dem gleichen Muster, das sich aus den sieben schon in der Bibel genannten Todsünden zusammensetzt. Sollten wir uns nicht endlich die Wahrheit eingestehen, dass unsere vernunftbegabte Spezies zu dumm ist  zum überleben?

Wir entschuldigen uns im Namen der Tätergeneration bei unseren Kindern und Kindeskindern für das schreckliche Erbe, in dem sie sich einzurichten haben. Eine sehr persönliche Ansprache, von der ich hoffe, dass sie viele Leser und User unterschreiben werden. Die Entschuldigung richtet sich nicht allein an die Menschen der Zukunft, sondern ebenso an alle Tiere und Pflanzen, die mit uns die Erde teilen und denen wir respektlos und brutal begegnen, was mit der Idee der Schöpfung unvereinbar ist. Gleichzeitig wollen wir daran erinnern, dass die Schuld, die wir auf uns laden,  in einem System erfolgt, in dem der tägliche Überlebenskampf den Einzelnen  zwangsläufig zum Schuldigen macht. (Rousseau-Zitat). Unserer Entschuldigung an die Nachwachsenden fügen wir aber eine Frage bei: „Fragt euch in einigen Jahren bitte selbst, ob ihr den Restbeständen der Schöpfung mit Respekt begegnet“.
 
Zitat zum Abschluss: „Es stimmt nicht, dass gegen die Dummheit kein Kraut gewachsen ist. Es wird nur nicht angepflanzt!“ - Georg Christoph Lichtenberg

 

Prince Ea hatte die selbe Idee. Schaut euch sein fantastisches Video an: https://www.youtube.com/watch?v=eRLJscAlk1M

Lest bitte auch den "Brief an die Zukunft": http://www.equilibrismus.org/brief-an-die-zukunft/

Mehr in dieser Kategorie: « Heroes

Zwei Hambürger